„Nachdem wir mittels EU-weiter Ausschreibungen Dienstleister für die Schilderproduktion und die entsprechende Installation ermittelt haben, wurde in der vergangenen Woche mit der Montage der Wegweiser begonnen. Hierfür werden mehrere Teams zeitgleich vor Ort unterwegs sein“, so KUS-Vorstand Johannes Hofner. Neben dem Setzen von Befestigungspfosten und dem Anbringen der Schilder sollen dabei auch Anpassungen an sicherheitsrelevante Vorgaben vorgenommen werden.
Ziel des Projektes sei eine sinnvolle sowie qualitativ hochwertige Ausschilderung der bestehenden Rad- und Wanderwege. Dabei wurden die rund 5500 neuen Wegweiser und Signets in enger Zusammenarbeit mit den 19 Landkreiskommunen, dem ADFC, der Unteren Naturschutzbehörde, dem Staatlichen Bauamt und den Bayerischen Staatsforsten geplant und abgestimmt. Die Gestaltung orientiert sich an den Standards der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen. Im Anschluss führt das Planungsbüro Green-solutions eine Qualitätskontrolle durch. Damit sich die Wege stets attraktiv und ansprechend bei Bürger und Gast präsentieren können, werde zudem ein Wegepatenkonzept erarbeitet, heißt es aus dem KUS.
Auch der „Pedalplauderer“ ist heuer wieder im Einsatz. Unter www.pedalplauderer.de können Radfahrer und Wanderer Gefahrenstellen und entdeckte Missständen in der Infrastruktur sowie positive Erlebnisse im Landkreis kundtun. „Egal ob die tägliche Strecke zum Bahnhof oder bei der Wochenendtour mit der Familie, wenn etwas auffällt – bitte melden. Nur so können wir Gefahrenstellen schnellstmöglich identifizieren und die Qualität der Wege beibehalten“, motiviert Lisa Sutter, Projektverantwortliche im KUS, zum Mitmachen.
Das Projekt basiert auf den Ergebnissen des Wanderkonzeptes und der ebenfalls LEADER-geförderten „Radoffensive“. Es wird durch das bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) gefördert. Die erwarteten Projektkosten belaufen sich auf rund 495.000 Euro. Die Kofinanzierung wird anteilig durch die Kommunen und das KUS getragen. Nach Projektabschluss ist die Erstellung einer Rad- und Wanderkarte für den Landkreis geplant.
Rund 5500 neue Wegweiser und Routensignets werden in den kommenden Wochen und Monaten im Landkreis platziert.