„Der Fortschritt lebt vom Austausch des Wissens“ (Albert Einstein)

Netzwerken und Erfahrungsaustausch stehen beim 4. Tourismustag in Pfaffenhofen im Vordergrund

Auf eine hohe Resonanz stieß der vierte Tourismustag des Landkreises Pfaffenhofen am vergangenen Montag in Pfaffenhofen. Rund 80 Vertreter aus den Bereichen Gastronomie und Hotellerie, touristische Dienstleistungen sowie Verwaltung durfte das für die Organisation verantwortliche Kommunalunternehmen Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm (KUS) im Hotel Alea begrüßen. Neben Impulsreferaten zu den Themen Heimat, Radtourismus und der Datenschutzgrundverordnung stand auch das Netzwerken im Mittelpunkt.

Geprägt von abwechslungsreichen Landschaften und einer spürbaren Geschichte erwarten den Gast im Landkreis Pfaffenhofen gelebte Tradition und lebendiges Brauchtum. Andreas Regensburger, Bereichsleiter für Freizeit, Erholung und Tourismus im KUS bedankte sich bereits im Rahmen seiner kurzen Einleitung bei den anwesenden Leistungsträgern. Sie seien das Aushängeschild des Landkreises, ohne welche die Bedürfnisse und Wünsche der Gäste nicht befriedigt werden könnten. Mit lobenden Worten erkannte er ihren Einsatz an und regte Netzwerke und Kooperationen an, um den Einfluss des Landkreises in der Tourismusindustrie auch weiterhin zu stärken.  

KUS-Bereichsleiter Andreas Regensburger begrüßte 80 Gäste zum vierten Tourismustag des Landkreises Pfaffenhofen. 

 

Mit 155.000 Ankünften und 255.000 Übernachtungen in 2017 brauche man sich nicht mehr verstecken, denn die Gäste blieben zunehmend länger und kehrten häufiger wieder, so Landrat Martin Wolf. Die Zuwächse von bis zu zehn Prozent zeigten, einen Wandel bei den klassischen Urlaubszielen. Der Inlandstourismus sei ein wachsendes Reisesegment und die Hallertau der „Geheimtipp von Morgen“, so Wolf weiter. Dem Landkreis mit den weltweit meisten Hopfenanbaubetrieben prophezeite Wolf eine gute Zukunft, denn Kulinarik und Erholung seien für ihn zwei krisensichere Bereiche.

Dass nicht nur der Übernachtungsgast, sondern auch der Tagesgast in den Fokus gerückt werden sollte, zeigte Detlef Jarosch, Standortleiter der Tourismusberatung Project M München. Besuchern gelte es das Gefühl zu vermitteln, nicht nur ein „Gast“, sondern ein „Einwohner auf Zeit“ zu sein, so der Experte. Großes Potenzial liege für den ländlichen Raum in den Megatrends „Natur“ und „Gesundheit“ sowie in der Rückbesinnung der Gäste auf Werte wie Nachhaltigkeit und Entschleunigung. Trotz Herausforderungen wie dem demografischen Wandel, dem Fachkräftemangel und dem Klimawandel sei das Erarbeiten einer klaren Linie zur Nutzung der vorhandenen Potenziale im ländlichen Raum unerlässlich.

Magister Ernst Miglbauer, Mitinhaber der invent GmbH und Mitglied des ADFC-Fachausschusses Tourismus, führte in die aktuellsten Entwicklungen im Bereich des Radsektors ein. Neben kulinarischen Genüssen stehen auch weiterhin die Geselligkeit und das Erlebnis der Natur bei den Radlern im Vordergrund. Für rund 74 Prozent ist zudem eine qualitativ hochwertige Wegweisung, ergänzt durch übersichtliche Radkarten, für die Wahl einer Radroute ausschlaggebend. „Jede Route ist nur so gut wie ihre Wartung“, leitete Miglbauer zu den Herausforderungen über. Mit der Schaffung eines Radweges sei es also noch lange nicht getan. Es gelte ein geeignetes Qualitätsmanagement zu integrieren, um die Instandhaltung maßgeblich zu unterstützen. Abschließend gab Miglbauer den anwesenden Gastgebern einfache Tipps mit auf den Weg: so zaubern bereits ein funktionstüchtiges Reparaturset sowie das sichere Verwahren des Rades ein großes Lächeln in das Gesicht der Sportler und Ausflügler.

Das Bauchgefühl für den sicheren Umgang mit der neuen Datenschutzgrundverordnung stärkte Rechtsanwalt Frank Hütten aus München bei den Teilnehmern. Dass Datenschutz nicht nur Chefsache sein dürfe, sondern auch die Mitarbeiter im Umgang mit sensiblen Daten gezielt geschult werden müssten, wurde anschaulich deutlich.

„Neben der Wissensvermittlung stand für uns beim Tourismustag das Netzwerken der einzelnen Teilnehmer im Vordergrund. Beim gemeinsamen Abendessen über den Dächern Pfaffenhofens wurden neben dem Klären offen gebliebener Fragen mit den Referenten auch Erfahrungen und Ideen ausgetauscht“, so Regensburger. Ziel sei es, diese Vernetzungen in den nächsten Jahren weiter zu unterstützen.

 

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